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(bob) Buchstäblich hämmerte die Schalker Fan-Initiative pünktlich zur Jahreswende den Ball ins Netz. Damit eröffneten wir die Homepage zum laufenden Projekt „Dem Ball ist egal, wer ihn tritt“. Kein geringerer als Initiativen-Mitglied Yyyves Eigenrauch eröffnete die Seiten am 14. Dezember 2001 im Fan-Laden, indem er sich im Chatroom den Fragen der Fans stellte. Über zweieinhalb Stunden lang ging es rund um den Ball und ums runde Leder. Die beteiligten Sponsoren und Projektler feierten dann auch gleich einen gelungenen Start, und, wie wir meinen, eine sehr gute neue Informationsquelle über unser laufendes Projekt und die nächsten Vorhaben.Über Rassismus in heimischen Gefilden und auch in Europas Stadien kann man genauso viel lesen, wie im Transfermarkt über Angebote für Lehrer und Leute, die sich mit dieser Problematik beschäftigen und arbeiten wollen. Sicherlich auch interessant für den Fan, der nicht nur wegschauen will.

Cover SCHALKE UNSER 33
SCHALKE UNSER 33

Den „Tor des Monats“ spielt diesmal übrigens DFB­Chef Gerhard Mayer­Vorfelder. Warum? Da müsst Ihr schon mal selber schauen. Apropos schauen: Das Video aus Montecchio (das auf dem Arena-Videowürfel beim vermalledeiten Bremen­Spiel im Vorprogramm lief) von der antirassistischen Fußball-Fan-Weltmeisterschaft, die im Juli 2001 in Italien stattfand, könnt Ihr Euch kostenfrei herunterladen. Gleiches gilt auch für den Bildschirmschoner (Motiv Projektlogo) sowie die Spuckis aller Initiativen, die bundesweit was gegen Rechts machen. Trickkiste, Kabinengeflüster, Neues, Links und vieles mehr. Aber wie gesagt: selber klicken.

Wie wichtig unsere Arbeit ist, bekamen wir noch kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe serviert. Am 6.1.2002 fand in Chemnitz im „Goldenen Löwen“ ein Schalker Fantreffen (Bezirk 14) statt. Dort strebte ein gewisser André Kuhn (von „Blue White Shark Attack“) aus Dresden zu einem Amt im hiesigen Fanclub-Bezirk.

Bis hierhin eigentlich ein Sachverhalt, der sich noch völlig normal anhört. Wenn nicht der gleiche André Kuhn einer der führenden Neonazis aus Dresden wäre, der auch national im Ordnerdienst als Leiter und als körperverletzender Versammlungsleiter verbotener Versammlungen bekannt wäre.

Der Verein Schalke 04 und auch der Schalker Fanclub-Dachverband haben zwischenzeitlich bereits gehandelt und festgestellt, dass es keinen Platz (noch nicht mal einen Sitzplatz) für diesen Herrn und seine rechte Gesinnung gibt.