Keine Reise wert

Hertha – Schalke 5:2, 17. März 2024 

(axt) Hertha ist einfach keine Reise wert, es bleibt dabei. Das hängt immer schon an den Umständen: Neben der wirklich weiten Anreise fragt man sich beim Sicherheitskonzept schon immer wieder, warum die eigentlich keine Gäste haben wollen. Immerhin gab es dieses Mal Verbesserungen: Die äußerst lästige, überflüssige, zeitintensive und insgesamt einfach nur ärgerliche zweite Sicherheitskontrolle direkt vor dem Gäste„steh“block hat man sich diesmal geklemmt. Die Toiletten waren diesmal auch fertig saniert, nur was geblieben ist: Der Weg vom Eingang führt nicht über den trockenen Beton (der ist durch Behelfsabsperrungen weiter blockiert), sondern über die komplett vermatschte Wiese. 

Auch keine Reise wert ist der Weg zur alten Schabracke Hertha fußballerisch: 5:2, damit ist eigentlich genug gesagt. Dementsprechend hat sich auch die Stimmung angepasst: Die Nordkurve legte lautstark schon vor dem Anpfiff los, musste sich aber nach dem Tor von Haris Tabakovic in der 2. Minute erst einmal kurz schütteln – egal, schließlich machte Simon Terodde nur drei Minuten später den Ausgleich. Den nächsten Schreck, wieder Tabakovic (13.) steckte man noch gut weg, weil auch hier Terodde, diesmal immer 13 Minuten später, wieder auf Ausgleich stellte. Dann ging es aber doch mit einem 3:2 in die Pause (Marten Winkler, 39.). 

Vielleicht darum war der Support dann zu Beginn der zweiten Hälfte noch vorhanden, aber schon etwas abgeschwächt. Doch nach dem nächsten Winkler-Tor (56.) wurde es merklich ruhiger und spätestens mit dem 5:2 (Florian Niederlechner, 75.) wurde es still in der Kurve. Viele setzten sich dann schon auf ihre Plätze, um des Abpfiffs entgegen zu harren – und dann den weiten Weg nach Hause anzutreten, wieder einmal mit keinen Punkten im Gepäck. 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert