Geisterspiel und Klassenerhalt

Osnabrück – Schalke 0:4, 7. Mai 2024 

(dw/ab) „Die Rückkehr des Geisterspiels oder wie ich lernte, einen unbedeutenden Verein Scheiße zu finden.“ Als ob die Saison nicht eh schon kompliziert genug war, bescherten uns die letzten Ergebnisse zum Glück drei Spieltage vor Schluss bereits die Möglichkeit, den Klassenerhalt beim Auswärtsspiel in Osnabrück perfekt zu machen. Dann passierte natürlich wieder mal etwas Schalkiges. Das Stadion des VfL wurde wegen der Baufälligkeit eines Tribünendachs komplett gesperrt und es begann ein an Dilettantismus kaum zu überbietendes Gezumpel des gastgebenden Vereins, das darin gipfelte, dass man zwar einen neuen Spielort fand, aber auch gleichzeitig erfolgreich verhinderte, dass das Millerntor von Schalkern überflutet wird. Das anberaumte Geisterspiel hielt uns aber natürlich nicht davon ab, trotzdem nach Hamburg zu fahren. Vor Ort konnten wir dann mit etwa weiteren 150 Gleichgesinnten im Vereinsheim von St. Pauli das Spiel verfolgen. Die Stimmung kam einem Stadionerlebnis schon recht nahe. 

Die Mannschaft tütete humorlos den 4:0-Erfolg ein, der zum Klassenerhalt reichte und gleichzeitig Osnabrück hoffentlich für lange Zeit in die 3. Liga verschwinden lässt. Die anschließende Outdoor-Party mit der Mannschaft sorgte noch für das ein oder andere Highlight. So fügte sich dieser Tag dann auch irgendwie nahtlos in die wichtigen Ereignisse in der Schalker Geschichte ein, die am 7. Mai eine gewisse Tradition zu haben scheinen. Alles in allem trotz der denkwürdigen Umstände eine richtig geile Auswärtstour mit dem geilsten Club der Welt. 

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