(hm) Es ist ruhig geworden um den Schalker Fanclub Verband, und das finden wir auch gut so. Manch einer mag etwas verstört auf diesen ersten Satz gucken. Ernst gemeint ist er dennoch.
In den letzten Jahren verband man den SFCV viel zu häufig mit Querelen, Klagen und Unstimmigkeiten und viel zu wenig mit dem, für was er eigentlich stehen sollte: Fanarbeit von Fans für Fans zu leisten sowie Ansprechpartner für Schalke-Fans und Fanclubs in ganz Deutschland zu sein. Um diesem entgegen zu wirken, wurde die Satzung grundlegend geändert. Neben der Umstellung auf einen ehrenamtlich tätigen Vorstand wurde ein Beirat installiert und die Stellung der Bezirksleiter aufgewertet. Diese sind gerade im Hinblick auf die große, über ganz Deutschland verteilte Fanbasis des FC Schalke 04 wichtig in der Kommunikation zwischen Fanclubs, SFCV und Hauptverein.
Nach anfänglichen „Kinderkrankheiten“ steht das System SFCV mittlerweile auf stabilen Füßen, so dass man sich wieder verstärkt seinen originären Aufgaben widmen kann, als sich mit sich selbst zu beschäftigen. Dies als kleiner Rückblick auf die vergangenen Jahre. Blickt man in die jüngere Vergangenheit, so steht auch beim Fanclub-Verband ein Thema an erster Stelle: Corona. Seit Mitte März 2020 ist die Schalke-Welt eine andere. Die Spiele finden ohne uns Fans statt, das Clubheim ist geschlossen und viele Bezirksversammlungen mussten bis auf weiteres verschoben werden. Auch die beliebten Spielerempfänge konnten in diesem Jahr leider nicht durchgeführt werden. In der Sommerpause gab es jedoch zumindest zwei (Corona-konforme) Treffen der Bezirksleiter. An einem dieser Treffen nahm auch der Vorstand des FC Schalke teil, um sich mit den Fanvertretern auszutauschen. Dass dieses Treffen notwendig wurde, haben sicherlich auch die Vorkommnisse während und nach der Corona-Zwangspause zu verantworten. Zum unsäglichen Härtefallantrag sowie zu den weiteren Geschehnissen rund um das Berger Feld hat der SFCV zwei Stellungnahmen auf seiner Homepage veröffentlicht, die unseres Erachtens mehr als deutlich bei den Verantwortlichen angekommen sind. Auch während des Gespräches mit dem Vorstand wurde deutlich gemacht: So etwas darf sich nie mehr wiederholen!
Wir alle würden uns eine andere Zeit, eine andere sportliche Perspektive und andere Themen wünschen. Aber das können wir uns leider nicht aussuchen. „Berg und Tal mit S04“ haben es die Lokalmatadore einmal treffend formuliert. Daher bleibt zum Abschluss dieses kurzen Textes allen Schalkern nur zu wünschen: Bleibt gesund und auf ein besseres Jahr 2021!