In Zeiten, in denen wir von RTL mit „B-Prominenten“ zwischen Kakerlaken, Mehlwürmern und anderem Geschnetz überhäuft werden, mag man sich an den Anblick von Spinnennetzen gewöhnen.
Susan Stahnke oder Daniel Küblböck durch ein solches Spinnennetz zu betrachten, macht auch nicht viel mehr Spaß, aber unsere Schalker nur durch ein blödes Fangnetz beobachten zu können: Da hört der Spaß auf!
Schalke hat vom DFB-Kontrollausschuss die letzte Abmahnung erhalten: Sollten noch ein einziges Mal Feuerzeuge oder andere Gegenstände Richtung Spielfeld fliegen, dann kommt unwiderruflich das Netz. Eine unangenehme Situation, denn wie will man knapp 20.000 Fans in der Nordkurve dazu bringen, jetzt nichts mehr auf’s Spielfeld zu werfen?
Noch schwieriger wird’s, wenn man bedenkt, dass bislang nahezu alle Leute, die nach einem Gegenstandswurf auf’s Spielfeld dingfest gemacht wurden, keine Dauerkarte besaßen. Solche Leute erreichen wir sicher auch nicht mit diesem Aufruf im SCHALKE UNSER.
Aber, Leute, passt einfach auf Eure Nachbarn im Stadion auf, so dass nichts mehr geworfen wird, dann bleibt der Blick auch frei. Allerdings auch nur dann. Helft mit, dass die Arena das einzige Bundesligastadion bleibt, das eine Ausnahme-Genehmigung für eine zaunfreie Kurve besitzt.
Das ist aber noch längst nicht alles. Die Versammlungsstätten-Verordnung des Landes NRW fordert, dass bis zum September für je 2500 Besucher eines Tribünenabschnittes jeweils eine bauliche Sicherheitsmaßnahme eingeführt, somit die Nordkurve wieder in Blöcke unterteilt werden muss.
Schalke selbst hat daran kein Interesse – und wir Fans sollten es erst recht nicht haben. Also, auch hier gilt: Die rot markierten Auf- und Abgänge müssen als Fluchtwege freigehalten werden. Bleibt deshalb nicht einfach im Gang stehen, sondern geht in die Blöcke. Nur so können wir fiese Plexiglasscheiben oder hohe Zäune in den jetzigen Blöcken vermeiden.
Wir haben es selbst in der Hand.