Weiberfastnacht kommt immer so plötzlich
Das Schalker Heimspiel gegen Paok wurde, wie heute bekannt gegeben wurde, um einen Tag vorverlegt und auch noch auf 18 Uhr terminiert. Das nährt naturgemäß im Netz Verschwörungstheorien.
Das Schalker Heimspiel gegen Paok wurde, wie heute bekannt gegeben wurde, um einen Tag vorverlegt und auch noch auf 18 Uhr terminiert. Das nährt naturgemäß im Netz Verschwörungstheorien.
Was für eine vertrackte Situation. Horst Heldt tritt gestern auf der Pressekonferenz an das Mikrophon und verkündet, dass er seinen Vertrag erfüllen wird. Oder besser: erfüllen muss. Nur allzu gerne hätte er sicherlich die Freistellung erhalten, denn seine Position bei Schalke 04 ist inzwischen so dermaßen geschwächt, dass er in seiner verbleibenden Zeit bis zum 30.06. nicht mehr so handeln kann wie es ein Manager eigentlich können muss. Eine “lahme Ente”.
Aufgrund von Zeitmangel konnte das gestrige Vier-Augen-Gespräch – wie es in der einschlägigen Presse heißt – nicht zu Ende geführt werden. Der ebenfalls anwesende stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Buchta hat wohl beide Augen zugekniffen, aber das nur am Rande. Nimmt man allein die letzten Tage, so ungefähr ab Sonntag und dem Sport1-Doppelpass-Auftritt, den Horst Heldt nach …
Die Diskussion um die Sonderumlage ist noch nicht verstummt, da zieht neues Ungemach von einem Nebenschauplatz zur Schalker Jahreshauptversammlung: der geplante neue Wahlmodus für den Ehrenrat.
“Sitzer absetzen” – nein, das soll nicht mehr sein, sagt Polizeiminister Jäger. Und der Verein soll gefälligst sein Erfüllungsgehilfe sein. Für den ist jetzt die Stunde der Wahrheit gekommen.
“Das Märchen von der Umwandlung des FC Schalke 04 in eine KGaA”, so schrieben noch Anfang des Jahres die Vereinsverantwortlichen auf ihrer Homepage, bis heute nachzulesen. Da hatte man aber noch Angst davor, dass “diese Fans” den Verein übernehmen könnten. Jetzt ist natürlich alles anders.
Polizeiminister Ralf Jäger will also weniger Polizei rund um Fußballspiele einsetzen – genauer formuliert, die Einsatzzahlen an die Umstände anpassen. Gut so, findet das SCHALKE UNSER.
Wer Kritik mit Gewalt unterdrückt, sorgt dafür, dass die Kritik nur umso lauter wird. Das muss die Polizei wohl erst noch lernen. Um ein „A.C.A.B.“-Banner aus einem einzigen Stadion zu entfernen, nimmt die Hamburger Polizei mehr als 100 Verletzte in Kauf. Und macht ganz nebenbei genau dieses Kürzel in allen Stadien erst salonfähig.
Wegen eines A.C.A.B-Plakats sind am Wochende Polizisten mit Schlagstock und Pfefferspray in die Hamburger Fankurve marschiert. Sie fühlten sich beleidigt. Ob das aber juristisch einfach so zutreffend ist, darf bezweifelt werden.