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Und Graben wieder zugeschüttet

Kommando zurück: Man darf wieder “Sitzer absetzen”-Banner hinhängen, so oft und so viel man will. Nach Auskunft des Vereins haben Gespräche mit der Polizei ergeben, dass die durchgereichte Forderung doch eher kontraproduktiv sei, das Thema aus der Öffentlichkeit zu halten. Die Damen und Herren Rechtshüter haben darum beschlossen, ihre dringende Bitte zurückzuziehen.

Weniger ist mehr

„Noch immer ist die Zahl der Gewalttaten und Ausschreitungen rund um die Spiele der Bundeliga zu hoch”, so NRW-Polizeiminister Ralf Jäger angesichts deutlich gesunkener Gewaltzahlen. Ihr wisst schon, der, der den Einsatz der Polizei mit 87 Verletzten im Schalke-Block politisch zu verantworten hat. Und er hat die Lösung parat: „Unser Ziel ist es, in Zukunft weniger Polizisten bei Fußballspielen einzusetzen.” Wir fürchten nur, wir haben gerade das Zitat irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen.

Keine rechtsfreien Räume schaffen

Das Protokoll der Sitzung des NRW-Innenausschusses liegt nun endlich vor und in einem waren sich alle Fraktionen im Landtag einig, als es um die Aufarbeitung der Vorfälle beim Champions-League-Heimspiel gegen Paok ging: Niemand will rechtsfreie Räume im Stadion. Richtig so, meint das SCHALKE UNSER, und deshalb müssen die mutmaßlichen Straftaten von Polizisten aufgearbeitet werden. Nur leicht wird das nicht.

Es wird enger und enger, Herr Polizeiminister Jäger!

„Die zuständige Sta’ Essen hat das Zeigen des Banners am 21. August 2013 zwischenzeitlich als strafrechtlich nicht relevant eingestuft. Das dementsprechend eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde gemäß § 170 Abs. 2 StPO eingestellt.”

Mit Kanonen auf Spatzen

Das war ein teurer Einsatz: 571 Beamten, auch mit mobiler Gepäckröntgenanlage, drei Hubschrauber und elf Polizeihunde. Was ein Aufgebot der Polizei zum Basel-Spiel. Die Erfolgsbilanz dagegen ist eher überschaubar.

„Information ist keine Einbahnstraße”

Unsere Fragen zum Vorwurf der Repression und Schildern, die draußen bleiben mussten, hat für den Verein Anja Kleine-Wilde beantwortet, Leiterin Unternehmenskommunikation des FC Schalke 04 e.V.

Eiertanz ums Goldene Kalb

„Eure Rede aber sei: Ja! Ja! Nein! Nein! Was darüber ist, das ist vom Übel.” Als Jesus das vor 2000 Jahren in der Bergpredigt gesagt hat, muss er geahnt haben, dass die beim S04 eher heidnischen Riten huldigen.

Vertrauen verspielt

„Schalke hat noch drei Tage vor der Mitgliederversammlung den Vertrag um weitere Karten erweitert”, sagt Viagogo in einem WDR-Bericht. „Entgegen einer vorherigen einvernehmlichen Übereinkunft hat Viagogo den FC Schalke 04 kurz vor Vertragsbeginn massiv unter Druck gesetzt und mehr Ticketkontingente für Spiele eingefordert. Zu keinem Zeitpunkt hat der Verein dies selber von sich aus angeboten!”, sagt der Verein (und verschweigt, ob er unterschrieben hat – es scheint so zu sein). Wem soll man jetzt glauben – oder besser, wem will man glauben?