SU 29

Ausgabe 29 – 03/2001

Land in Sicht

„Endlich ist die Zeit des grausamen Wartens vorbei“, sagte Jürgen Sobieray, der nach 14-monatiger Sperre gegen Rotterdam im Eröffnungsspiel des neuen Gelsenkirchener Parkstadions wieder zum Einsatz kam. „Seit meiner Sperre erlitt ich einen hohen finanziellen Verlust und musste morgens ab sechs Uhr das tägliche Brot auf dem Bau verdienen.“ Auf dem Bau musste sich „Sobi“ mit seinem Vereinskameraden Klaus Fischer Hohn und Spott gefallen lassen: „Jetzt siehst du mal, wie schwer man im Alltag des Lebens sein Geld verdienen muss.“

Vom Fußball unabhängig

… die Aktie des Börsenspielvereins Borussia. Die Aktie des Börsenspielvereins ist vom spielerischen Erfolg oder Misserfolg unabhängig. Und im Grunde weiß auch keiner so recht etwas mit ihr anzufangen, denn als Wirtschaftsunternehmen ist ein Fußballverein auch nicht wirklich geeignet.

Kapitulation vor den Rassisten

Die rassistischen Auswüchse im italienischen Fußball haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Nachdem die Fans von Lazio Rom schon des öfteren mit rassistischen Sprechchören gegen farbige Spieler negativ aufgefallen waren (SCHALKE UNSER berichtete), hat sich nun Hellas Verona selbst ein Armutszeugnis ausgestellt.

Ultramania

(com1904) Wer zuletzt das Geschehen im Parkstadion und bei den Auswärtsspielen aufmerksam verfolgt hat, wird es schon gemerkt haben: endlich tut sich etwas in der Schalker Fanszene. Was bei vielen anderen Vereinen schon seit längerer Zeit zum festen Inventar in den Stadien geworden ist, gibt es jetzt auch bei den Spielen unserer Knappen – die sogenannte Ultra-Kultur.

„Schalke 04 ist einfach was Besonderes“

(bob/jb) Es gibt einen Namen, der untrennbar mit dem FC Schalke 04 verbunden ist: Karl-Heinz „Charly“ Neumann. Obwohl er nie Spieler oder Präsident war, verkörpert er Schalke wie kein anderer. SCHALKE UNSER sprach mit dem „personifizierten Schalke“ auf Schloss Berge über gute Zeiten, schlechte Zeiten.