SU 9

Ausgabe 9 – 03/1996

Der Lorbeer welkt

Juli 1945 – die Glückauf-Kampfbahn ist immer noch ein großes Trümmerfeld. Nach und nach kehren Spieler der großen Meistermannschaft aus dem Krieg zurück. Ala Urban, Natz Füller und Walter Berg haben den Krieg nicht überlebt. Hermann Eppenhoff, Schuh und Walter Zwickhofer befinden sich noch in Kriegsgefangenschaft. Ernst Kalwitzki ist zu Rhenania Köln gewechselt, Rudi Gellesch nach Lübbecke gezogen. Karl Barufka spielt in Stuttgart. Hermann Nattkämper, Ernst Poertgen, Ferdl Zajons und Tullux Valentin haben die Fußballschuhe endgültig ausgezogen. Vom alten Stamm sind noch Hans Klodt, Ernst Kuzorra, Fritz Szepan, Ötte Tibulsky und Otto Schweisfurth übrig geblieben. Kuzorra ist mittlerweile 40, Szepan 38 Jahre alt.

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Die unendliche Geschichte

(hs/bob/mac) Wieder mal Schwarzer Peter. Damit ist nicht der gleichnamige SCHALKE UNSER-Computerheld gemeint, sondern das Spiel mit der berühmten Arschkarte. Am Spieltisch sitzen weiterhin DFB, UEFA und Fußballfans. Der Spieleinsatz ist bekannt hoch: Es geht immer noch um den Erhalt der Stehplätze in den Stadien. Die vorerst letzte Runde wurde Ende September in Genf gespielt.

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Fußballverrückt oder stolz, ein Deutscher zu sein?

(stu) Manchester, 9. Juni 1996. Deutschland spielt im 1. Gruppenspiel gegen Tschechien. Ein Dilemma für jeden Schalke-Fan? Welcher Mannschaft drückt man den Daumen? Den überbezahlten Landsmännern in Schwarz-Rot-Gold? Oder den tapferen Tschechen mit den beiden Schalkern Nemec und Latal? Was geht uns durch den Kopf, wenn Deutschland im Verlauf der EM auf Holland trifft und Youri Mulder alleine auf das deutsche Tor zuläuft? Ist er plötzlich ein dummer ‚Käskopp‘, wenn er das alles entscheidende Tor macht? Schwierige Fragen – die wir deshalb auch unserem Redaktions-“Ausländer“ Stuart zuschieben.

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Museum für die Fans! Mausoleum für Eichberg?

Jede Stadt und jedes Land lassen einen Teil ihrer Einnahmen in Kunst und Kultur fließen. Die mit diesem Geld finanzierten Kunstwerke geben unseren Städten eine der letzten persönlichen Noten. So haben Bochum vor dem Bahnhof das größte rostige Klo des Ruhrgebiets und Gelsenkirchen eine bunte, 15 Meter hohe Uhr, die nie geht. Der Obelisk vor der Spaßkasse soll tatsächlich ein Zeitanzeiger sein! Über Kunst läßt sich nicht streiten, sie gefällt oder sie gefällt nicht. Außer…

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„Meine Qualitäten müssen andere erstmal haben“

(ars/rk) Neulich beim Torwarttraining: Jens Lehmann, Jörg Albracht, Mathias Schober und Torwart-Trainer Michael Stahl quälen sich durch den tiefen Schnee. Dann machen die Torhüter eine Wette: Wer die meisten Tore reinbekommt, muß den anderen einen Salat ausgeben. Im Interview mit SCHALKE UNSER war Jens Lehmann nicht ganz so spontan. Deutschlands derzeitige Nummer Eins präsentierte sich uns eher zurückhaltend und vorsichtig.

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