SU 58

Ausgabe 58 – 05/2008

Brief an die Bild-Zeitung

Lieber Franz Josef Wagner, Menschen kommen und gehen wie Schatten, doch Sie scheinen wir nie loszuwerden. Gerüchte, es gebe Zusammenhänge zwischen der Titelstory, nämlich der Aufdeckung des Kokainkonsums des Herrn Schill, und Ihrem Artikel nur eine Seite weiter, unterstellen wir mal nicht – aus journalistischer Redlichkeit (ja, so etwas gibt es!).

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Do you do Voodoo?

(dol) Kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen Religion und Magie? Der ist so ähnlich wie der zwischen Sieg und Niederlage im Derby. Während der religiöse Mensch sich von einer personalen Macht abhängig weiß, deren Zuwendung er im Gebet erflehen kann, versucht der magische Mensch auf diese einzuwirken und sie zum eigenen Nutzen oder zum Schaden anderer zu manipulieren. Die einen beten zu Gott und hoffen, die anderen praktizieren spezielle Rituale und gewinnen, wenn sie alles richtig gemacht haben.

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Jermaine Jones

„Nichts als die Wahrheit“

(il/dol/th) Seine Lehrjahre hat Jermaine Jones in seiner Geburtsstadt verbracht, wo ihm die Herzen der Frankfurt-Fans lange nur so zugeflogen sind – trotz oder wegen seines „Bad Boy“-Images, gepaart mit einer gehörigem Portion Talent. Der plötzliche Abgang zu Schalke sorgte bei den Eintrachtlern für viel Irritation. Weniger die Tatsache eines Vereinswechsels hatte die Gemüter erzürnt, sondern die Art und Weise des Geschehens.

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Helmut Schulte

(gk) Am Stichtag 18. Januar 2004 wurde auf der Homepage „100 Schalker Jahre“ daran erinnert, dass vor elf Jahren Helmut Schulte Udo Lattek ablöste. Es war wieder der 18. Januar, dieses Mal 2007, als der sportliche Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung Helmut Schulte, bei dem Orkan Kyrill durch einen umstürzenden Baum lebensgefährlich verletzt wurde.

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Premiere

Sehr geehrter Herr Premiere, mit Befremden haben wir Ihre neue Arena-Werbung zur Kenntnis genommen. Da zeigen Sie uns doch allen Ernstes die durch eine temporale Diskontinuität im Raum-Zeit-Kontinuum verschollene Vier-Minuten-Meisterschaft. Wenn wir nicht jederzeit Meister werden könnten, wenn wir das wollten – wir wollen aber nicht, sondern dachten uns, das Jubiläum zum 50. wäre geeigneter –, hätte uns das tief getroffen.

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